Knicklenkung bezeichnet eine Form der Lenkung von selbstfahrenden Baumaschinen und Arbeitsmaschinen. Bei dieser Lenkart besteht das Chassis aus zwei durch ein Gelenk miteinander verbundenen Teilen. Beim Richtungswechsel verschwenkt das komplette vordere Fahrzeugteil und „zieht“ das hintere Fahrzeugteil nach.
Ein Vorteil der Knicklenkung besteht im spurtreuen Fahren: Vorder- und Hinterreifen bewegen sich in der gleichen Fahrspur. Knicklenker sind sehr manövrierfähig, extrem geländegängig, verfügen über eine hohe Bodenfreiheit und wenig durch Objektberührung potenziell gefährdete Unterbauteile.
Dennoch hat die Knicklenung Nachteile: Sie geht auf Kosten der Stabilität. Bei z. B. knickgelenkten Radladern muss besonders in beladenem Zustand die Schwerpunktverlagerung in Kurvenfahrten berücksichtigt werden.