Beton – der wohl bekannteste und meistverwendete Baustoff für Gebäude, Brücken, Tunnel und Fundamente. Er lässt sich gut in die gewünschte Form bringen, ist robust und verfügt über optimale Brand- und Schallschutzeigenschaften. Er lässt sich gießen, pumpen, spritzen, auslegen, formen, als Kleber verwenden ... Er kann flüssig im Betonmischer oder in die gewünschte Form gebracht und ausgehärtet auf Ladeflächen transportiert werden. Selbst direkt vor Ort kann er unkompliziert in der gewünschten Menge hergestellt werden.
Das gelingt jedem, immerhin ist Beton in seiner Machart einigermaßen unspektakulär … denken Sie? Tatsächlich verfügt Beton heutzutage über überraschende Eigenschaften. Denn der graue Baustoff kann zum Leben erwachen! Durch die Beimischung von speziellen Bakterien, die sich bis zu 200 Jahre in einem Ruhezustand befinden können, geht das erprobte Zement-Kiesgemisch selbstständig gegen Risse vor. Wie? Auf denkbar simple Weise: Sobald Wasser in einen entstandenen Riss eindringt, werden die Bakterien im Inneren des Betons aktiviert. Sie „wachen auf“ und produzieren Kalk, der wiederum den Riss füllt.
Die Lebensdauer von Gebäuden und Infrastruktur kann dank dieses selbstheilenden Betons erheblich verlängert werden. Renovierungsarbeiten oder gar Abrisse lassen sich vermeiden oder reduzieren, was wiederum Kosten senkt. Gerade Brücken stehen derzeit im Fokus – kommt die Bauindustrie doch kaum mit deren Instandsetzung oder Neukonstruktion hinterher.
Umso wichtiger, diesen Bauwerken trotz steigender Verkehrsbelastung unter anderem durch Spezialbeton ein möglichst langes Leben zu geben. Nicht nur bei Baumaschinen wie Teleskopstaplern, Kranen und Erdbewegungsmaschinen, auch in Sachen innovative Baustoffe werden in Zukunft sicherlich einige Neuerungen zu erwarten sein. Dabei spielt Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle. Wir sind gespannt, über welche besonderen Fähigkeiten unsere Bauten zukünftig verfügen werden.