Einen Zaun bauen: Einfriedung, Schutz, Privatsphäre und Zierde
Ein Zaun kann simpler Natur sein. Insbesondere im landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Bereich verbreitet sind Weidezäune und Wildzäune. Erstere bestehen meist aus eingesetzten Holzpfählen, oft einfachen gespaltenen Stämmen, entlang denen Elektrokabel oder, nur noch selten, Stacheldraht, gezogen ist. Wildzäune aus Knotengeflecht umspannen Schonungen gegen Wildverbiss und verlaufen entlang von Verkehrswegen, um Wildunfällen vorzubeugen. Diese Zäune haben eine reine Barriere- und Schutzfunktion. Ein zusätzlicher optischer Effekt lässt sich noch am ehesten hölzernen Koppelzäunen zuschreiben.
Weniger simpel gehalten sind Zäune, die gewerbliche Flächen umziehen. Sie dienen größtenteils einem einzigen Zweck, dem, ein Betreten des Betriebsgeländes durch Unbefugte zu verhindern. Diese Zaunanlagen haben ganz bewusst einen abschreckenden Charakter, wirken wuchtig und undurchdringbar. Oft sind sie aus Metall, vergleichsweise hoch und mit zusätzlicher Sicherheitstechnik wie Kameras ausgerüstet.
Wiederum anders sieht es mit Zäunen im privaten Bereich aus. Zwar fungieren auch hier Umzäunungen als Schutz – seltener als Einbruchschutz, meist als Sichtschutz. Doch nicht zuletzt dienen Zäune auf privatem Grund der Zierde. Ein naturbelassener Eichenstamm als Pfahl tut es hier demnach selten. Zaun-Interessenten bieten sich Modelle in zahlreichen Varianten. Angefangen beim Material – Holz, Metall, Kunststoff – bis hin zum Design – Bohlen, Stabmatte, Jägerzaun, Maschendrahtzaun, Lamellenzaun, Schmuckzaun, Staketenzaun, Gabionen – hat man die Qual bei der Zaunpfahlwahl. Nicht zuletzt gibt es die Möglichkeit eines „lebenden Gartenzauns“: der Hecke.
Zäune setzen bedeutet Meter machen. Gut, dass es clevere Maschinen zur Miete gibt, die hierbei unterstützen. Erdbohrer und Ziehgeräte sind prädestiniert für den Zaunbau. Doch worum handelt es sich dabei eigentlich genau?
Erdbohrer sind überdimensionale Bohrmaschinen. Je nach installierter Bohrschnecke (hier heißt es nicht Bohrkrone) sind sie in der Lage, Löcher in verschiedenen Durchmessern und Tiefen ins Erdreich zu bohren. Dieses wird dabei über die Schnecke ans Tageslicht befördert. Dank leistungsstarker Motorisierung gelingt das Erdlochbohren auch in steinigem oder hartem, lehmigen Boden.
Erdbohrer gibt es als Einmann- und Zweimann Ausführung. Einmann Erdbohrer drehen Löcher bis maximal 152 mm Durchmesser, Zweimann-Geräte schaffen zirka den doppelten Durchmesser. Beide Varianten stellen mehrere Bohrer sowie Verlängerungs-Adapter zur Verfügung. Wie der Name verrät, müssen Zweimann-Erdbohrgeräte von zwei Personen betrieben werden, die sich an den Haltegriffen gegenüber stehen. Auf diese Weise sicher im Griff, lassen sich in kürzester Zeit ermüdungsfrei zahlreiche Erdlöcher für Zaunpfähle vorbereiten. Und nicht nur hierfür! Auch für Strauch- und Baumsetzlinge dreht die Bohrspindel dort, wo anderenfalls schweißtreibende Spatenstecherei angesagt wäre, sekundenschnell Löcher der gewünschten Größe und Tiefe in den Boden. Pergola oder Carports, Jägerstühle oder Baumhäuser werden über Fundamente im Boden verankert, für die Löcher zu bohren sind. Bohnenstangen, Spielgeräte, Fahnenmasten … die Einsatzmöglichkeiten von Erdbohrern gehen weit über den Zaunbau hinaus.
Den komplett gegenteiligen Einsatzzweck eines Erdbohrers hat ein Ziehgerät. Genaugenommen kommt es vor dem eigentlichen Zaunbau zum Einsatz, dann nämlich, wenn alte, ausgediente Zaunpfähle dem neuen Zaun weichen müssen. An den Pfahl angesetzt, gelingt per Hydraulikpumpe das rückenschonende Pfosten ziehen. Unsinn, für das Entfernen eines Zaunpfahls ein Gerät einzusetzen, denken Sie? Nun, das Entfernen eines Zaunpfahls dürfte durchaus aus eigener Kraft machbar sein – doch welcher Zaun hat schon nur einen einzigen Pfosten? Oft sind es mehrere Dutzend Zaunpfähle, die unerwartet fest im Erdreich stecken.
Ziehgeräte lassen sich ähnlich einer Sackkarre rangieren, dank breiter Reifen ebenfalls auf Wiesen und Feldwegen. Die Bedienung ist denkbar simpel: Durch händisches Auf- und Abbewegen des Hebels wird der Pfosten im Kettengriff mit maximal 29,42 kN Hubkraft Stück für Stück aus dem Erdreich gehoben.
Natürlich ist auch der Minibagger Verleih bei größeren Zaun-Abrissen eine Option. Doch soll schließlich nicht jedem Zaunbau gleich die Erneuerung der Außenanlage folgen. Bagger hinterlassen Spuren – das bleibt nicht aus. Ziehgeräte verursachen nicht mehr Flurschaden als eine Schubkarre und arbeiten so unauffällig und leise, dass weder Tiere verschreckt werden, noch Nachbarn aus der Hängematte fallen.
Wer im Rahmen seiner Zaunerneuerung auf einen leistungsstarken Erdbohrer und / oder ein funktionales Ziehgerät zurückgreift kann, wird dies nicht bereuen. Denn neben der körperlichen Schonung ist es vor allem die enorme Zeitersparnis, die Erdbohrer und Ziehgeräte im Zaunbau interessant macht. Auch kleine Bagger und andere Erdbewegungsmaschinen können eine sinnvolle Option bei der Anlegung von Zaun oder Hecke sein. Eine Beratung durch den Vermieter hilft bei der Entscheidung.
Das Gute ist, dass Privatpersonen diese Maschinen ebenso mieten und einsetzen dürfen, wie professionelle Zaunbauer, Garten- und Landschaftsbauer, Forstwirte und Kommunalunternehmen. Die Bedienung ist selbstverständlich, der Effekt enorm. Transportiert werden Erdbohrer und Ziehgeräte auf der Ladefläche eines Transporters oder einem kleinen Anhänger. Wer einen großen Kofferraum hat, bekommt die Geräte auch darin unter.
Ob nun zum Schutz vor Fremdnutzung, Wahrung der Privatsphäre, als Tiergehege oder aus rein optischen Gründen: Einen Zaun oder eine Hecke sieht man auf den meisten Privatgrundstücken, Gewerbeflächen sowie land- und forstwirtschaftlich genutzten Arealen. Können Sie sich vorstellen, in Zukunft einen Zaun zu bauen oder eine in die Jahre gekommene Einfriedung zu erneuern, sind professionelle Mietgeräte wie ein Erdbohrer und Ziehgerät definitiv eine lohnende Option.