Umgelegt auf unser Straßennetz käme damit auf alle 5 Kilometer eine Brücke. Allerdings sind in dieser Zahl neben 40.000 Brücken im Zuständigkeitsbereich des Bundes kommunale Brückenbauwerke, d. h. auch Fußgängerbrücken, sowie solche der Deutschen Bahn inkludiert. Die brückenreichste Stadt (und zwar nicht nur deutschland-, sondern sogar europaweit!) ist übrigens Hamburg mit ca. 2.500 Brücken. Das entspricht etwa dem 6-fachen der Brücken in Venedig!
Bedenklich ist die Zahl der sanierungsbedürftigen Brücken mit rund 16.000 (Stand 2023). Rund 2,5 Milliarden Euro verschlingen alleine die maroden Brücken des Bundes jährlich für Reparaturen und Sanierungen. Der Grund: Das Alter in Kombination mit stetig größerer Belastung durch höheres Verkehrsaufkommen. Neben den Kosten spielt der Zeitfaktor beim Brückenbau eine wesentliche Rolle, sind unsere Verkehrswege schließlich die Adern der Wirtschaft.
Neue Lösungen wie modulares Bauen sind gefragt. Mit zur Lösung gehören ebenfalls innovative Baumaschinen, die spontan zur Verfügung stehen, egal ob bei der jährlichen Prüfung von Brückenbauwerken auf örtlicher Ebene oder im Rahmen eines langfristigen Einsatzes beim Bau einer Autobahnbrücke. Spezialkrane, leistungsstarke Teleskopstapler, Arbeitsbühnen mit enormen Höhen und Reichweiten und ganz allgemein Erdbewegungsmaschinen wie Bagger und Radlader kommen bei jedem Brückenbau zum Einsatz.