IPAF | Schulung für Bediener von Arbeitsbühnen
Die effektive Bedienung von Hubarbeitsbühnen verschiedener Bauarten erfordert von Bedienern theoretisches und fundiertes Fachwissen sowie praktisch erworbene Fähigkeiten zu den Funktionsweisen der Arbeitsbühnen. Nur kompetente und ausgebildete Bediener erfüllen die Anforderungen für den verantwortungsbewussten und sachgemäßen Umgang mit den verschiedenen Bühnentypen. Machen auch Sie den "Führerschein" für unterschiedliche Arbeitsbühnen.
Die Bedienung von Arbeitsbühnen unterliegt gesetzlichen Bestimmungen. So darf Personal zur Bedienung von Bühnen eingesetzt werden, wenn die Bediener
Durch die erfolgreiche Teilnahme an der IPAF-Schulung erlangen Bediener von Hubarbeitsbühnen die PAL Card. Schulungen nach IPAF sind vom TÜV nach ISO 18878 zertifizierte Schulungen (Mobile Hubarbeitsbühnen-Bediener /Fahrer Schulung), die den gesetzlichen Bestimmungen der DGUV in Bezug auf den Grundsatz 308-008 entsprechen. Nach erfolgreicher Teilnahme an der Ausbildung (IPAF-Schulung) erhalten die Teilnehmer die international anerkannte PAL Card als Nachweis. Eine IPAF Schulung ist demnach keine Pflicht, sie entspricht jedoch dem geforderten Nachweis, u.a. aus der Empfehlung der DGUV 308-008. Jedoch fordern zahlreiche Auftraggeber genau diesen Nachweis, schließlich geht es um die Sicherheit auf ihrer Baustelle.
Ihre Vorteile:
Die Hauptursachen für Arbeitsbühneneinsatz mit Todesfall sind Absturz, Stromschlag, Einklemmen und Umkippen der Bühne. Situationen, die durch ausgebildete Bediener verhindert werden können.
Hinweis: Gesetzlich Pflicht ist jedoch nach §12 des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) und §12 der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) sowie nach §4 DGUV 1 die jährliche Unterweisung (firmen- und anwenderbezogene Sicherheitsschulung) für Bediener von Hubarbeitsbühnen.
Für die Teilnahme an den IPAF-zertifizierten Schulungen der Beyer-Akademie müssen die Teilnehmer mindestens 18 Jahre alt sein und eine gesundheitliche Eignung mitbringen.
Nach den Berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen sowie der Gesetzlichen Unfallversicherung sollen Bediener nachweislich unterwiesen und befähigt sein, auch im Umgang mit Hubarbeitsbühnen. IPAF Schulungen sind international anerkannt und erfolgen nach ISO 18878. Mit der PAL Card werden auch nationale Vorschriften und Grundsätze für Arbeitssicherheit abgedeckt (BGG 966 bzw. DGUV 308/008). Bei einer Kontrolle auf der Baustelle erfolgt die Überprüfung oftmals über das Online-Verifizierungstool von IPAF.
Gültigkeit: Die PAL Karte ist in Deutschland aufgrund der DGUV Vorschrift 1 "Mitarbeiter sind regelmäßig, mindestens aber einmal jährlich zu unterweisen" unbegrenzt gültig. Da hier aber ein Widerspruch mit der IPAF besteht ("nach 5 Jahren muss ein Wiederholungskurs durchgeführt werden"), gibt es für den deutschen Markt die sogenannten "Logbücher". Hier steht auf Seite 4: "In Deutschland ist die PAL Card als Befähigungsnachweis unbefristet gültig. Der jeweilige Arbeitgeber ist für die jährliche Nachunterweisung nach DGUV Vorschrift 1 verantwortlich. Es besteht eine Teilnahme und Dokumentationspflicht."
In der Theorie wird Fachwissen zu folgenden Themen vermittelt:
Der theoretische Unterricht in der IPAF Bedienerschulung schließt mit einer schriftlichen Prüfung ab. Das Bestehen der schriftlichen Prüfung ist ein obligatorischer Teil zum Erlangen der PAL Card als Nachweis zum Bedienen von Höhenzugangstechnik.
Der praktische Teil der IPAF Schulung befasst sich mit:
Der praktische Unterricht der IPAF-Schulung wird mit einer praktischen Prüfung beendet. Neben dem Bestehen der theoretischen Prüfung muss zum Erlangen des Bedienerausweises (PAL Card) auch die praktische Prüfung bestanden werden.
Des Weiteren bietet IPAF Schulungen für Push Around Vertikal (PAV, handverschiebbare Arbeitsbühnen) also auch die Kategorie SPECIAL (Spezialmaschinen), Mastkletterarbeitsbühnen (MCWP), isolierte Hubarbeitsbühnen (IAD), für den Einsatz von Sicherheitsgeschirr und deren Inspektion (H), Auf- und Abladen (LOAD) sowie Hubarbeitsbühnen-Schulungen für Manager (MM) an.
IPAF, die Abkürzung für „International Powered Access Federation“ ist eine Not-for-Profit-Mitgliederorganisation und wurde bereits 1983 gegründet. Inzwischen zählen mehr als 1300 Mitglieder aus 60 Ländern dazu, darüber hinaus bestehen mehr als 700 IPAF-zertifizierte Schulungszentren. Die Mitglieder sind Hersteller von Arbeitsbühnen, Verleihunternehmen, Händler, Bauunternehmen und Anwender. IPAF agiert weltweit für einen sicheren Betrieb von Höhenzugangstechnik. Der Verband vertritt die Interessen der Arbeitsbühnenbranche und stellt des Weiteren Waren und Dienstleistungen zur Verfügung. Schwerpunkte sind branchenspezifische Beratung, Ausbildung, Schulung und Forschung. Ziel ist die stetige Weiterentwicklung und Förderung der Sicherheitsstandards von Höhenzugangstechnik sowie deren sichere Anwendung. Darüber hinaus steht IPAF im Dialog mit Behörden, Regierungsstellen und anderen Industrieverbänden, unter anderem im Bezug auf die Verwendung von Arbeitsbühnen, z. B. bei Gesetz- und Normgebung.