Kernbohrgerät mieten
Fragen & Antworten zu unseren Kernbohrgeräten
- Wie funktioniert ein Kernbohrgerät?
- Welche Kernbohrgerät-Modelle bietet BEYER?
- Wie finde ich das passende Kernbohrgerät?
- Welche Bohrkronen gibt es für verschiedene Zwecke?
- Gibt es Sicherheitsmaßnahmen für dieses Gerät?
- Wie funktionieren die Abholung und Rückgabe?
- Bietet BEYER einen Lieferservice für Kernbohrgeräte an?
- Warum sollte man ein Kernbohrgerät bei BEYER mieten?
- Welche Konditionen und Preise gelten für die Anmietung?
- Wo kann man einen Kernbohrer ausleihen?
- Wie ist die Vorgehensweise bei Beschädigung des Kernbohrers?
- Wie gestalten sich die Zahlungsmodalitäten bei der Miete?
- Was ist der Unterschied zwischen Handbohr- und Kernbohrgerät?
- Was beinhaltet der Mietpreis für einen Kernbohrer?
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Wie funktioniert ein Kernbohrgerät und wofür wird es verwendet?
Kernbohrgeräte kommen zum Einsatz, wenn Wand-, Decken- oder Bodendurchführungen mit entsprechend großem Durchmesser (40 mm – 350 mm) gebohrt werden müssen. Dies kann z. B. bei der Verlegung von Rohren, Leitungen oder bei der Herstellung von Zu- und Abluftöffnungen notwendig sein. Auch für die Entnahme von Proben aus Strukturen eignen sich Kernbohrgeräte.
Handkernbohrgeräte ähneln optisch „herkömmlichen“ Bohrmgeräten. Statt mit einem Spiralbohrer sind sie mit einer zylinderförmigen, mit Diamantsegmenten besetzten Bohrkrone ausgestattet. Der Hauptunterschied zwischen einem Kernbohrgerät und einem anderen Bohrgerät liegt in der Art und Weise, wie das Material entfernt wird. Während eine Bohrmaschine das Material während des Bohrvorgangs zerkleinert und über den Spiralbohrer ausführt, entsteht beim Hohlbohren ein s. g. Bohrkern. Der Kern wird von den Zähnen des Hohlbohrers als Ganzes aus dem Material herausgeschnitten und bleibt in der Bohrkrone zurück. Je nach Material erfolgt die Bohrung „nass“, d. h. mit Wasseranschluss. Diese Option beugt Verschleiß und Werkzeugüberhitzung vor, gewährleistet ein geschmeidiges Vorantreiben des Bohrers und das Ausspülen des Bohrmaterials.
Bei der Herstellung sehr großer Öffnungen wird das Kernbohrgerät nicht per Hand, sondern ständergeführt betrieben, da kein sicherer Halt per Hand mehr möglich ist. Auf diese Weise werden Durchlässe in Mauerwerk, Bimsstein, Gips und sogar in armierten Stahlbeton, Marmor oder Granit gebohrt.
Im BEYER-Mietpark stehen 5 verschiedene Kernbohrer mit und ohne Ständer zur bedarfsgerechten Miete zur Verfügung: Das Kernbohrgerät KH 160-230 eignet sich für Bohrbereiche bis von 40-160 mm und kann, je nach Bohrdurchmesser, optional per Hand oder mit Ständer geführt werden. Bei diesem Hohlbohrer steht das Gestell als Zusatzausstattung zur Verfügung und kann optional dazu gemietet werden.
Die Kernbohrer KS 130-230 (Durchmesser 40 mm – 130 mm), KS 200-230 (Durchmesser 40 mm – 200 mm), KS 350-230 (Durchmesser 60 mm – 350 mm) und KS 350-400 (Durchmesser 130 mm – 350 mm) mieten Sie inklusive Ständer. Neben verschiedenen Bohrkronen stehen Verlängerungen für tiefe Bohrungen zur Wahl.
Zur Bestimmung des passenden Kernbohrgeräts ist der Durchmesser des zu bohrenden Lochs maßgeblich. Kernbohrer kategorisieren sich nach der Größe ihrer Bohrkronen. In weiche Materialien wie Bimsstein lässt sich handgeführt bohren, wogegen das Kernbohrgerät zum Einbohren in harte Baustoffe angedübelt werden muss.
Welches Kernbohrgerät für Ihr Vorhaben das richtige ist, und ob eine ständergeführte Anwendung empfohlen ist, dazu berät Sie das fachkompetente Personal Ihrer nächstgelegenen Mietstation. Schreiben Sie eine unverbindliche Bedarfsanfrage über das Webformular, per E-Mail oder rufen Sie an – Sie erhalten umgehend Informationen zum passenden Kernbohrer, Verfügbarkeiten und Mietpreisen.
Für die Kernbohrer im Mietpark stehen bis zu 9 verschiedene Bohrkronen und (im Hauptsitz) zusätzliche Verlängerungsstücke zur Verfügung. So lassen sich für das Ständer-Bohrgerät KS 350-230 beispielsweise Bohrer der Durchmesser 60 mm, 80 mm, 110 mm, 130 mm, 160 mm, 200 mm, 250 mm, 300 mm und 350 mm beistellen.
Es handelt sich um universal Bohrkronen, die sich für alle alltäglichen Baustoffe eignen, sei es Bims, Gips, Mauerwerk oder Stahlbeton. Alternativ steht dem Mieter frei, einen eigenen für die Aufnahme geeigneten Hohlbohrer am Mietgerät zu nutzen.
Beim Einsatz eines Kernbohrgeräts sind besondere Sicherheitsmaßnahmen zu beachten, um das Risiko von Unfällen, Verletzungen sowie Sachschäden zu minimieren. Grundsätzlich muss der Nutzer mit der Bedienung des Kernbohrers vertraut sein. Dies wird durch eine fachkompetente Unterweisung gewährleistet. Die Technik ist auf volle Funktionstüchtigkeit hin zu prüfen. Vor Beginn der Bohrarbeiten ist die persönliche Schutzausrüstung, bestehend mindestens aus einem Schutzhelm, Gehörschutz, Sicherheitshandschuhen und Schutzbrille, anzulegen. Eine FFP II oder FFP III Maske schützt vor ggf. entstehendem Feinstaub.
Die Umgebung ist auf mögliche Gefahren wie unter Spannung stehende Leitungen, Gasleitungen oder andere Versorgungseinrichtungen hin zu untersuchen. Ein sachgemäßer Einsatz des Kernbohrers ist maßgeblich für Sicherheit während des Bohrprozesses und das gewünschte Ergebnis. So muss das Kernbohrgerät ggf. wassergekühlt und angedübelt, d. h. ständergeführt, in Betrieb genommen werden. Vorbereitungen hierfür, z. B. die Herstellung einer Wasserversorgung, sind im Vorfeld zu treffen. Umliegende empfindliche Einrichtung ist abzudecken oder zu entfernen, nebenliegende Räume sind ebenfalls entsprechend abzuschirmen.
Eine Kernbohrer Miete ist denkbar unkompliziert. Reservieren Sie das passende Gerät in Ihrer nächstgelegenen Mietstation und vereinbaren Sie einen individuellen Abholtermin. Dieser kann innerhalb der regulären Öffnungszeiten am Miettag oder, nach Absprache, am Vorabend des ersten Miettags erfolgen. Die Miete endet mit der Rückgabe oder nach bestätigter telefonischer oder schriftlicher Freimeldung, wobei die Rückgabe zeitnah zu erfolgen hat.
Eine Rückgabe bis 08:00 Uhr am Folgetag der Miete ist nach Rücksprache möglich. Die Mietzeit ist flexibel verlängerbar, sofern zum Zeitpunkt der Buchung noch keine Folgemiete für das Gerät bestand. Bei früherer Beendigung der Arbeiten kann die Mietzeit verkürzt werden, ggf. erfolgt in diesem Fall eine Anpassung der Preisstaffel.
Nein, Kernbohrgeräte werden zur Selbstabholung vermietet. Ausnahme ist die Kernbohrermiete in Kombination mit einem Großgerät (z. B. einer Arbeitsbühne) mit Lieferoption. In diesem Fall ist eine Mitnahme auf dem Transportfahrzeug ohne Zusatzkosten möglich.
Ein Kernbohrgerät mieten bedeutet einen überschaubaren Kostenaufwand und bietet maximale Flexibilität. Statt ein teures Eigengerät anzuschaffen und eine Mindestanzahl verschiedener Bohraufsätze auf Lager zu legen, von denen nur unregelmäßig Gebrauch gemacht wird, greifen Sie bei der Miete im Bedarfsfall auf genau das Gerät zu, die für das jeweilige Projekt geeignet ist. Sie ärgern sich nicht über fortlaufende Kosten und einen schnellen Wertverlust und profitieren von stets moderner Technik.
Mietgeräte werden regelmäßig geprüft, gewartet und vor der Ausgabe auf volle Funktionstüchtigkeit gecheckt, sodass zuverlässige Leistungsstärke garantiert wird. Bei bedienerischen oder technischen Fragen steht Ihnen jederzeit ein Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung.
Die Kernbohrgerät Miete wird pro Arbeitstag abgerechnet. Der Tagespreis ist abhängig von der angesetzten Mietzeit und wird auftragsbezogen für Sie kalkuliert. Fordern Sie ein unverbindliches Angebot für Ihren gewünschten Mietzeitraum an.
Kernbohrgeräte werden an allen Niederlassungen zur bedarfsgerechten Miete angeboten. So z. B. in mehreren Mietstationen in Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Einzelne Zusatzausstattung, z. B. Verlängerungsstücke, werden nur im Hauptsitz vorgehalten.
Bei der Kernbohrgeräte Miete schließen sie keine Maschinenbruchversicherung ab. Entstehen Beschädigungen am Gerät oder wird die Bohrkrone außerhalb des üblichen Verschleißes in Mitleidenschaft gezogen, wird dies bei der Rückgabe schriftlich erfasst und an die Abteilung für Schadensmanagement weitergeleitet.
Die Abrechnung der Kernbohrer Miete erfolgt unmittelbar nach Rückgabe jedoch spätestens mit dem Rechnungslauf zum 15. und zum Monatsende. Rechnungen werden per E-Mail zugestellt und können per Überweisung sowie alternativ bar oder per Karte in der Mietstation gezahlt werden. Bestandskunden mit regelmäßiger Geschäftsbeziehung zahlen i. d. R. innerhalb von 10 Tagen nach Rechnungsdatum.
Neukunden und Kunden mit längerer Mietpause hinterlegen eine Kaution in Höhe es Mietaufwands, welche nach Mietende mit der tatsächlichen Mietsumme verrechnet wird. Mehrkosten sind in diesem Moment zu entrichten, zu viel geleistete Kaution wird zurückerstattet.
Ein Handkernbohrgerät wird, wie der Name schon sagt, mit der Hand geführt. Der Einsatz ist nicht anders, als der einer handelsüblichen Spiralbohrmaschine, mit dem Unterschied der eventuellen Wasserkühlung. Ein Ständer-Kernbohrgerät ist in einem Bohrständer arretiert, schwerer und wuchtiger. Durch die feste Verankerung und die zusätzliche Befestigung durch Andübeln können mit Ständer-Kernbohrern größere Bohrdurchmesser (bis 350 mm) realisiert werden.
Zusätzlich zum Grundpreis wird der Verschleiß an der Bohrkrone nach 1/10 mm abgerechnet. Hierfür erfolgt vor und nach der Miete eine Messung per digitaler Schieblehre. Die Werte werden im Auftragsdokument erfasst und die Differenz in der Abrechnung berücksichtigt. Ggf. fallen Reinigungskosten an, die sich durch Eigenreinigung vermeiden lassen. Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt.