An die 100.000 Unfälle ereignen sich jedes Jahr auf deutschen Baustellen, die große Dunkelziffer nicht berücksichtigt. 2022 wurden 74 Personen während ihrer Arbeit auf der Baustelle tödlich verletzt. Statistisch gesehen kommt damit jeden dritten Tag jemand auf dem Bau ums Leben. Eine traurige Bilanz, zumal Unfallursache Nummer eins der Absturz von Dächern oder Gerüsten bleibt.
Dafür, dass Arbeitsschutzmaßnahmen wie vorschriftsgemäße Absturzsicherung vernachlässigt oder bedarfsgerechte Zugangstechnik nicht eingesetzt wird, dient Kosten- und Zeitdruck als Ausrede. Dabei ist längst erwiesen, dass Arbeitsbühnen als Zugangslösung für Höhenarbeiten nicht nur die Sicherheit für Personen, sondern gleichzeitig die Effizienz der Höhenarbeit wesentlich steigern.
Neben Arbeitsschutzkontrollen bleibt die Präventionsarbeit ein wichtiger Baustein, Absturzunfällen auf Baustellen vorzubeugen und gleichzeitig aufzuzeigen, welche wirtschaftlichen Vorteile der sachgemäße Arbeitsbühneneinsatz bedeutet. Nach ISO 18878 zertifizierte IPAF-Schulungen, wie die BEYER Akademie sie anbietet, vermitteln theoretisches und praktisches Fachwissen im Umgang mit Höhenzugangstechnik, was einen maßgeblichen Beitrag zur Unfallreduzierung leistet und gleichzeitig den effizienten Maschineneinsatz sicherstellt. Tatsächlich ist die jährliche Unterweisung (firmen- und anwenderbezogene Sicherheitsschulung) für Bediener von Hubarbeitsbühnen nach §12 des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) und §12 der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) sowie nach §4 DGUV 1 Pflicht. Gleichzeitig ist das gewerbliche Arbeiten von Leitersprossen aus dauerhaft nur bis zu einer Standhöhe von 2 Metern, in Höhen über 5 Metern gar nicht mehr erlaubt.
Längst kennen Handwerker die Vorteile der super kompakten, flexiblen Personenlifte, die Höhenarbeiten im Innenbereich revolutioniert haben. Generell bieten Arbeitsbühnen Zugangslösungen für individuelle Herausforderungen auf Baustellen, ob im Innen- oder Außenbereich. Insbesondere seit es flexible Mietoptionen für Arbeitsbühnen gibt, tragen sie einen wesentlichen Teil dazu bei, dass sich die Zahl der schlimmen Absturzunfälle auf Baustellen in den letzten Jahren wesentlich reduziert hat. Dennoch ist jeder Unfall auf Baustellen einer zu viel und lässt sich durch Bereitstellung bedarfsgerechter Zugangstechnik und vorschriftsgemäßer PSA sowie durch regelmäßige Mitarbeiterunterweisungen entgegenwirken.