155 Neuzugänge im Bereich starre Teleskoplader & Höhenzugangstechnik
Die Entscheidung für die Teleskopstapler, die Gelenkbühnen und die Teleskopbühnen aus dem Hause Manitou fußt auch auf der bereits seit 2004 bestehenden, vertrauensvollen und partnerschaftlichen Geschäftsbeziehung mit Manitou.
Was sind die Stärken und Qualitäten der starren Telehandler?
Peter Wildemann: Im Vergleich zu Frontstaplern sind die Teleskopstapler universell einsetzbar. Störkanten und größere Entfernungen können durch die Teleskoptechnologie leicht überwunden werden. Die Teleskopstapler bieten eine einfache Möglichkeiten, um Anbaugeräte anschließen bzw. wechseln zu können. Durch diese Vielseitigkeit ist er von Baustellen nicht mehr wegzudenken.
Welche Anwendungsbereiche erschließen sich mit der Hubtechnik?
Peter Wildemann: Materialumschlag findet ja praktisch überall statt. Die klassischen Einsatzbereiche sind Bau, Landwirtschaft und Industrie. Die Teleskopstapler werden auch im Bereich Recycling, Holzwirtschaft oder bei Veranstaltungen eingesetzt. Weitere interessante Einsatzbereiche sind zum Beispiel Flughäfen. Unsere Schwerlast-Teleskopen sind auch im Bergbau, zum Teil sogar unter Tage, im Einsatz. Und apropos Bau: Dachdeckereien und Zimmereien entdecken Manitou Teleskopstapler zunehmend für sich.
Der Joystick Switch & Move® (JSM®) wurde von Manitou entwickelt. Welche Funktionen, neben den klassischen Ladefunktionen, werden mit dem JSM® ausgeführt und welche Vorteile ergeben sich daraus für die Bedienung der Teleskopstapler?
Peter Wildemann: Es lassen sich die Fahrtrichtung, der Teleskoparm selbst und die Anbaugeräte durch den JSM® steuern. Ergonomie ist zunehmend ein wichtiger Punkt, wenn es um die Gesundheit des Bedieners geht – unser patentierter Joystick liegt nicht nur sehr gut in der Hand, er begünstigt auch eine optimale Arm- und Körperhaltung. Man muss die Hand nur auf den Joystick auflegen und nicht ,wie bei anderen Fabrikaten, den Joystick dauerhaft festhalten.
Was begeistert Sie an den Teleskopstaplern?
Peter Wildemann: Die vielfältigen Einsatzbereiche der Teleskopstapler. Sobald die Geräte beim Kunden im Einsatz sind, ergeben sich immer wieder neue Aufgaben und Einsatzgebiete für die Maschinen. Diese Vielfalt erfordert ein entsprechendes Maschinenangebot – passende Hubhöhe, Hubkraft, Motorisierung und Ausstattung für jeden Kunden und jede Anwendung. Unsere Produktpalette ist tief genug, um da jede Anforderung erfüllen zu können. Dafür sind wir schließlich die Spezialisten, was Handling angeht.
Welche Trends erwarten Sie im Bereich starre Teleskopstapler?
Peter Wildemann: Das Thema Gesamtbetriebskosten wird immer wichtiger. Faktoren wie der Kraftstoffverbrauch oder der Wiederverkaufswert der Maschinen rücken immer mehr in die Köpfe der Käufer. Diese Faktoren haben neben dem reinen Anschaffungspreis großen Einfluss auf die tatsächlichen Betriebskosten.
Fragen zum MT 420
Sie bezeichnen den TSS 420 auch als „New Buggy“. Was verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung bzw. warum wird dieses Telestapler-Modell so genannt?
Peter Wildemann: Es gab in der Vergangenheit bereits einen kleinen kompakten TSS 420. Dieser wurde auch als Buggy bezeichnet. Da der TSS 420 ebenfalls sehr kompakt ist, wird dieser nun als „New Buggy“ bezeichnet. Übrigens gilt die Kompaktheit nur für die Außenmaße der Maschine. Da die gleiche Kabine wie beim größeren Bruder TSS 625 verbaut wird, büßt der Fahrer nichts an Komfort ein.
Was sind für Sie die drei wichtigsten Ausstattungsmerkmale dieses Telehandlers, der für das Material-Handling in beengten Einsatzbereichen konzipiert wurde?
Peter Wildemann: Der TSS 420 ist durch seine Breite von nur 1,49 m und seine Höhe von nur 1,90 m ultrakompakt. Durch den kurzen Radstand von 2,13 m ist dieser auch sehr wendig und verfügt über einen sehr kleinen Wendekreis. Er arbeitet ohne Stützen. Der TSS 420 ist mit einem 36 kW Kubota-Motor sowie Allradlenkung- und -antrieb ausgestattet.
Welche Zielgruppen, Projekte oder Branchen sollen mit dem kompakten Telehandler angesprochen werden?
Peter Wildemann: Der Telestapler ist durch die kompakten Abmessungen und den kleinen Wendekreis bestens für den Einsatz in räumlich beengten Bereichen geeignet. Im Bau, auf Veranstaltungen, im Garten- und Landschaftsbau. Der Telehandler ist auch die optimale Lösung beim Bau von Tiefgaragen und Parkhäusern, wenn eine Hubtechnik für Bereiche mit limitierter Deckenhöhe benötigt wird.
Der TSS 420 ist mit einem hydrostatischen Antrieb ausgestattet. Dieser bietet Präzision und einen hohen Wirkungsgrad durch die Stellgenauigkeit und die gleichförmigen Bewegungen der Maschine. Welche weiteren Vorteile ergeben sich noch aus dem hydrostatischen Antrieb?
Peter Wildemann: Durch den Wegfall des Schaltvorgangs gibt es kein Ruckeln und die Maschine lässt sich feinfühlig bedienen. Zudem arbeitet der hydrostatische Antrieb besonders energieeffizient. Durch das nicht benötigte Schaltgetriebe verringert sich der Wartungsaufwand und somit sinken auch die Unterhaltskosten.
Der TSS 420 ist mit einem Switch & Move-Joystick (JSM®) ausgestattet. Damit steuert der Bediener alle Bewegungen des Teleskoparms und fährt den Teleskopstapler im Vor- und Rückwärtsgang. Welche Vorteile ergeben sich daraus beim Einsatz des „New Buggy“?
Peter Wildemann: Der JSM® Joystick ist viel ergonomischer als herkömmliche Bedienkonzepte mit Joysticks. Er begünstigt eine optimale Körperhaltung und macht das Handling somit noch leichter und komfortabler.
Welche Sicherheitsausstattung bringt der TSS 420 mit?
Peter Wildemann: Der superkompakte Teleskostapler verfügt über eine Lastabschaltung und die Kabine ist ROPS & FOPS getestet.
Fragen zum TSS 1030 S
Was ist für Sie das Alleinstellungsmerkmal des TSS 1030 S?
Peter Wildemann: Wie alle Easy Geräte wurde der TSS 1030 S speziell für die Anforderungen und Bedürfnisse der Vermieter entwickelt. Hier stehen die Merkmale der einfachen Bedienung und der einfachen Wartung im Vordergrund. Es wird kein Dieselpartikelfilter benötigt.
Der Telehandler wird im Baugewerbe und im Materialumschlag eingesetzt. Welche weiteren, gerne auch spezifischen Einsatzbereiche, sehen Sie für diesen Telehandler?
Peter Wildemann: Diese Maschine eignet sich, wie Sie bereits erwähnt haben, für das Baugewerbe und den Materialumschlag. Gerade Vermieter setzen gerne auf Modelle der Easy Baureihe.
Der Telestapler hat ein Lastkontrollsystem, das bei allen Bewegungen, die in den Überlastbereich führen, eine Abschaltung auslöst. Welche weiteren Sicherheitskomponenten bringt der Telehandler mit?
Peter Wildemann: Die Kabine wurde, wie bei allen Teleskopstaplern, dem ROPS & FOPS-Test unterzogen. Sicherheit ist in der Manitou Group ein wichtiges Thema. Von der Kabine aus hat der Anwender eine 360° Rundumsicht auf den Einsatzbereich.
Fragen zum TSS 1440 S
Die Ausstattung beinhaltet eine Zusatzhydraulik mit Rücklauf. Welche Funktion hat die Komponente und welche Vorteile ergeben sich daraus?
Peter Wildemann: Die Zusatzhydraulik mit Rücklauf wird für einige Anbaugeräte wie z. B. eine Kehrmaschine oder eine Futtermischschaufel benötigt. Diese Extra-Power vergrößert die Einsatzmöglichkeiten des TSS 1440 S.
Welche Daten hat der Bediener über die Digitalanzeige, die in der Bordkonsole integriert ist, im Blick?
Peter Wildemann: Die Digitalanzeige gibt Aufschluss über die Fahrgeschwindigkeit, Drehzahl, Last, Tankvolumen und Kühlwassertemperatur. Außerdem werden in der Digitalanzeige sämtliche Kontrollleuchten für Zustandsmeldungen angezeigt.
Bediener profitieren in der Kabine von einer 360° Rundumsicht auf den Einsatzbereich. Welche Merkmale / Komponenten unterstützen den Bedienkomfort und die Sicherheit beim Lastenhandling?
Peter Wildemann: Die gute Rundumsicht ist ein wichtiger Punkt. Zudem wird bei Überlast die Arbeitshydraulik abgeschaltet. Die Arbeit mit Stützen ermöglicht noch mehr Leistung bei guter Stabilität. Zusatzhydraulik und Sonnenblende sind einige der Features, die den Bediener zusätzlich unterstützen.
Fragen zum TSS 1840 S
Welche Faktoren entscheiden bei der Entwicklung von einem Teleskopstaplertyp wie dem TSS 1840 S über die maximalen Leistungsdaten wie Reichweite, Hubhöhe und Tragkraft?
Peter Wildemann: Basis des TSS 1840 S ist ein hochwertiger Deutz Motor. Durch die Möglichkeit, mit Stützen zu arbeiten, kann noch bessere Leistung erzielt werden – auch auf schwierigen Untergründen, mit denen man oft konfrontiert wird. Der MT 1840 erreicht eine Tragkraft bis zu 4.000 kg und eine Hubhöhe bis 17,55 Meter. Die Reichweite liegt bei 13,08 m.
Welche Komponenten beim TSS 1840 S überzeugen in Sachen Sicherheit für Bediener und Sicherheit beim Lastenhandling?
Peter Wildemann: Durch die Lastabschaltung wird ein Umfallen der Maschine verhindert. Die Stützen geben zusätzliche Sicherheit. Die Kabine wurde, wie bei allen Teleskopstaplern, dem ROPS & FOPS-Test unterzogen.
Für welche Zielgruppen, Einsatzbereiche bzw. Branchen wurde der Telestapler konzipiert?
Peter Wildemann: Sämtliche Zielgruppen, die flexible und geländegängige Geräte benötigen, sollen angesprochen werden. Der TSS 1840 S ist durch seine große Hubhöhe im Baubereich ein echter Klassiker.
Welche Ausstattungsmerkmale sind für Sie relevant, wenn es um effiziente, sichere und wirtschaftliche Einsätze dieses Teleskopstaplers geht?
Peter Wildemann: Die Easy-Modelle bieten die optimale Kombination aus Kompaktheit und Leistung. Zudem sind sie besonders einfach zu bedienen und zu warten. Allradantrieb und -lenkung sowie die gute Bodenfreiheit sorgen für Wendigkeit und gutes Handling unter allen Bedingungen.
Fragen zu den Diesel-Gelenkteleskopbühnen
Was sind aus Ihrer Sicht als Hersteller die Stärken (Qualitäten / Vorteile) der Diesel-Gelenkteleskopbühnen?
Peter Wildemann: Störkanten können i. d. R. mit Gelenkteleskopbühnen besser als mit Teleskopbühnen derselben Arbeitshöhe überwunden werden. Auch auf schwierigen Untergründen sind diese Bühnentypen voll einsetzbar.
Was sind die überzeugenden Komponenten in Bezug auf Handling und Performance?
Peter Wildemann: Die Maschinen der ATJ Baureihe sind mit denselben Achsen wie unsere Teleskopstapler der MT-Reihe ausgestattet. Deshalb zeichnen sie sich durch eine exzellente Geländegängigkeit aus.
Die Gelenkteleskopbühnen sind mit dem innovativen Safe Man System (Sekundärschutzsystem) im Arbeitskorb ausgestattet. Wie lange dauert es von der Idee bis zur Realisierung eines solchen Features? Welche Schritte für die Entwicklung eines solchen Systems sind notwendig?
Peter Wildemann: Risiken zu minimieren, ist uns ein wichtiges Anliegen. Grundlage für Entwicklungen wie das Safe Man System sind langjährige Erfahrungen sowie Unfallstatistiken – wo passieren die meisten Unfälle, was sind die Ursachen? Durch die Analyse können neue Systeme entwickelt und Unfälle von vornherein vermieden werden.
Welche weiteren Sicherheitskomponenten bringen die Gelenkteleskopbühnen mit?
Peter Wildemann: Die Gelenkbühnen sind mit einem Notstopp-Schalter in der Korbsteuerung und an der Oberwagen-Steuerung ausgestattet. Weitere Komponenten sind die akustischen und optischen Signale, die bei Neigung, Gefälle und Überlast abgegeben werden. Das bietet die Sicherheit, die beim Einsatz auf Höhe unverzichtbar ist.
Die Gelenkbühne Man'Go mit schlanker Bauweise ist das kompakteste Modell. Warum diese Bezeichnung „Man'Go 12“, die sich von den anderen ATJ-Modellen unterscheidet?
Peter Wildemann: Die Maschine unterscheidet sich durch ihre kompakte und leichte Bauweise von der gesamten Baureihe der ATJ Modelle. Deshalb hat die „Man’Go 12“ auch einen eigenen Namen erhalten und ein vollständig neues Design. Diese Maschine wurde speziell für die Bedürfnisse der Vermieter entwickelt: leichtes Handling, keine Kompromisse in der Qualität – eine vollwertige Manitou Maschine eben.
Worin unterscheiden sich die Gelenkteleskopbühnen von Manitou von denen anderer Hersteller / vom Wettbewerb?
Peter Wildemann: Die Maschinen von Manitou unterscheiden durch die exzellente Geländegängigkeit von den Maschinen der Wettbewerber. Des Weiteren sind unsere Maschinen in der Wartung und Instandhaltung sehr einfach. Wir haben hier immer die Total Cost of Ownership im Fokus.
Welche Trends im Bereich Gelenkteleskopbühnen sehen Sie für die Zukunft?
Peter Wildemann: Das Thema Gesamtbetriebskosten wird immer wichtiger. Faktoren wie der Kraftstoffverbrauch oder der Wiederverkaufswert der Maschinen rücken immer mehr in die Köpfe der Käufer. Diese Faktoren haben neben dem Anschaffungspreis großen Einfluss auf die tatsächlichen Betriebskosten.
Fragen zur Teleskopbühne TB 278 KD
Für welche Einsatzbereiche wurde die Teleskopbühne konzipiert, auch im Hinblick auf den teleskopierbaren Korbarm?
Peter Wildemann: Mit 28 Metern ist diese Teleskopbühne unser Modell mit der größten Arbeitshöhe. Durch den teleskopierbaren Korbarm ist es leichter, Störkanten zu überwinden. Hierdurch wird die Flexibilität erhöht.
Die Teleskopbühne besitzt, wie die Gelenkteleskopbühnen, das innovative Safe Man System. Welche weiteren Sicherheitskomponenten bringt die geländetaugliche Höhenzugangstechnik mit?
Peter Wildemann: Durch die innovative Bewegungssteuerung in X-/Y-Achse kann der Bediener komfortabel an einer Fassade oder einer Decke entlang manövrieren. Hierdurch wird ebenfalls die Sicherheit des Bedieners erhöht. Um ein Umkippen der Arbeitsbühne zu verhindern, sind alle unsere Arbeitsbühnen mit Überlast- und Schräglage-Sensoren ausgestattet.
Welche Trends sehen Sie in Zukunft im Bereich Teleskopbühnen?
Peter Wildemann: Ich denke, dass in Zukunft auch Teleskopbühnen immer mehr zum Allrounder werden. Wir haben immer mehr Kunden, die auch ihre Teleskopbühnen mit markierungsarmen Reifen bestellen möchten. Somit können die Teleskopbühnen auch auf empfindlichen Böden eingesetzt werden. Höhere Korblasten werden künftig immer mehr zum Thema werden. Gleiches gilt für die Bedienfreundlichkeit und Sicherheit.
Wir danken Peter Wildemann für das Gespräch!